Z Basel an mim Rhi,
Jo, dört möcht i si!
Weiht nit d Luft so mild und lau
Und der Himmel isch so blau\
In der Münsterschuel
Uf mim herte Stuehl
Mag i zwar jetz nüt meh ha,
D Töpli stöhn mer nümmen a\
Aber uf der Pfalz
Alle Lüte gfallt's.
O wie wechsle Berg und Tal,
Land und Wasser überal\
Uf der breite Bruck,
Fürsi hi und zruck,
Nei, was sieht me Heere stoh,
Nei, was sieht me Jumpfere goh,\
Wie ne freie Spatz
Uf em Petersplatz
Flieg i um und 's wird mer wohl
Wie im Buebekamisol,\
Uf der grüene Schanz,
In der Sunne Glanz,
Wo-n-i Sinn und Auge ha,
Lacht's mi nit so lieblich a,\
's Seilers Rädli springt;
Los, der Vogel singt.
Summervögeli jung und froh
Ziehn de blaue Blueme no.\
Aus Joh. Peter Hebels (1760 - 1826) Alemannischen Gedichten, unter dem Titel "Erinnerungen an Basel. An Frau Meville."
Von den 9 Strophen des Originals sind die 5. und die letzte weggelassen, da sie ihres persönlichen Inhalts wegen nicht gesungen werden. Im Übrigen halten wir uns an den Wortlaut, obgleich im Volksmund allerhand Abweichungen davon üblich sind. Die Melodie von Fr. Abt, aus Schäublins "Kinderliedern".
Str. 4, V. 2 Fürsi: vorwärts.
Quelle: Im Röseligarten, Schweizerische Volkslieder