Schlaf wohl, du Himmelsknabe du,
schlaf wohl, du süßes Kind!
Dich fächeln Engelein in Ruh
mit sanftem Himmelswind,
wir arme Hirten singen dir
ein herzigs Wiegenliedlein für.
Schlafe!
Himmelssöhnchen schlafe!
Maria hat mit Mutterblick
dich leise zugedeckt;
und Joseph hält den Hauch zurück,
dass er dich nicht erweckt.
Die Schäflein, die im Stalle sind,
verstummen vor dir Himmelskind.
Schlafe!
Himmelssöhnchen, schlafe!
Bald wirst du gross, dann fliesst dein Blut
von Golgatha herab;
ans Kreuz schlägt dich der Menschen Wuth,
dann legt man dich ins Grab.
Hab’ immer deine Äuglein zu,
denn du bedarfst der süssen Ruh.
Schlafe!
Himmelssöhnchen, schlafe!
So schlummert in der Mutter Schoss
noch manches Kindlein ein;
doch wird das arme Kindlein gross,
so hat es Angst und Pein.
O Jesulein! durch deine Huld,
hilfs ihnen tragen mit Geduld.
Schlafe!
Himmelssöhnchen, schlafe!
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