Gibe nid ab,
Gibe nid ab,
Bis i es schöns Schätzeli ha.
Gibe nid ab,
Gibe nid ab,
Bis i eis ha!
Setzen e halb
Bätze drauf,
Bis i es schöns Schätzeli ha.
Setzen e halb
Bätze drauf,
Bis i eis ha!
D Senne juze scho,
D Gloggi ghört men oh,
D Glungge tönt geng vora.
D Senne juze scho,
D Gloggi ghört men oh,
D Glungge tönt vora.
Jeze bin i froh,
Dass es ischt so cho,
Dass i es schöns Schätzeli ha.
Jeze bin i froh,
Dass es ischt so cho,
Dass i eis ha!
Mündlich aus dem Schwarzenburgischen durch Hrn. E. Balmer, der das Lied als "altes Spinnerelied" in seine "Glogge vo Wallere" (Bern 1924), und mit Singsweise, aufgenommen hat.
L. Tobler II verzeichnet ein im Versbau übereinstimmendes "Weberlied" aus Appenzelll A.-Rh., dessen Zeitwörter awönde (anwinden), zueträje (zudrehen), Lär uege (die Spule hinaufgeben), Spuel abege (die Spulen hinabgeben), abhaue (abhauen) technische Ausdrücke des Handwerkes sind.\
Demnach dürfte auch das "Gibe nid ab" unseres Liedes ein Handwerksausdruck und Überrest eines älteren oder der ursprünglichen Fassung sein.
Str. 2, V. 2 Bätze: Batzen.
Str. 3, V 3 Glungge: grosse Kuhglocke
Quelle: Im Röseligarte, Schweizerische Volkslieder