Ds erste Johr, wo-n-i agfange ha huse,
Do het mer Gott gäben es Huen.
Däm Huen hani's der Name gegäbe:
Hupphenneli heisst mis Huen.
Ds zweut Johr, wo-n-i agfange ha huse,
Do het mer Gott gäben es Schof.
Däm Schof hani's der Name gegäbe:
Rubelihoor heisst mis Schof.
Hupphenneli heisst mis Huen.
Ds dritti Johr, wo-n-i agfange ha huse,
Do het mer Gott gäben e Geiss.
Där Geiss hani's der Name gegäbe:
Magefeiss heisst die Geis.
Rubelihoor heisst das Schof,
Hupphenneli heisst mis Huen.
Ds vierti Johr, wo-n-i agfange ha huse,
Do het mer Gott gäben e Chue.
Där Chue hani's der Name gegäbe:
Türlizue heisst mi Chue.
Magefeiss heisst die Geiss,
Rubelihoor heisst das Schof,
Hupphenneli heisst mis Huen.
Ds füft Johr, wo-n-i agfange ha huse,
Do het mer Gott gäben es Ross.
Däm Ross hani's der Name gegäbe:
Türlistock heisst mis Ross.
Türlizue heisst die Chue,
Magefeiss heisst die Geiss,
Rubelihoor heisst das Schof,
Hupphenneli heisst mis Huen.
Ds sächsti Johr, wo-n-i agfange ha huse,
Do het mer Gott gäben es Wib.
Däm Wib hani's der Name gegäbe:
Bogeschit heisst mis Wib.
Türlistock heisst das Ross,
Türlizue heisst die Chue,
Magefeiss heisst die Geiss,
Rubelihoor heisst das Schof,
Hupphenneli heisst mis Huen.
Ds sibet Johr, wo-n-i agfange ha huse,
Do her mer Gott gäben es Ching.
Däm Ching hani's der Name gegäbe:
Tüppelsgring heiss mi Ching.
Bogeschit heisst das Wib,
Türlistock heisst das Ross,
Türlizue heisst die Chue,
Magefeiss heisst die Geiss,
Rubelihoor heisst das Schof,
Hupphenneli heisst mis Huen.
Nach handschriftlicher Aufzeichnung aus Lützelflüh unter Benützung der luzernischen Fassung bei L. Tobler I, ("Wie-n-i agfange ha huse"), und derjenigen aus Bern bei G. Zürcher (Kinderlied und Kinderspiel), wo ich auch die Singweise geholt habe.
Ein ähnliches, aber viel längeres Kettenlied im Wunderhorn ("Als ich ein armes Weib war").
Quelle: Im Röseligarte, Schweizerische Volkslieder